Chronik
Um die Jahrhundertwende entstanden im Zuge der Industrialisierung und des Bevölkerungswachstums neben dem seit 1652 bestehenden Schützenverein von Gladbeck Mitte in weiteren Ortsteilen Gladbecks selbstständige Schützenvereine.
1912 | Am 1. Juli 1912 trafen sich 15 Bürger aus Zweckel und Scholven und gründeten den Schützenverein „Zweckel-Scholven“ (Leitung: Georg Klee). |
1919 | 1919 wurde durch die Tatkraft der Schützenkameraden Kormann, Müller, Grünheit, Strangemann, Klee, W. Klopries, J. Holländer und H. Grewer beim Gastwirt Klopries ein moderner 175-m-Stand eingeweiht. |
1920 | Der eigene Schießstand förderte das Vereinsleben und 1920 gehörten dem Verein, der sich Schützenverein „Hubertus“ Zweckel-Scholven nannte, 70 Mitglieder an. Bis 1927 führte Georg Klee den Verein. |
1927 | Am 30. Oktober 1927 spaltete sich der Verein auf und die Leitung der Zweckler Schützen übernahm als 1. Vorsitzender zunächst Theodor Kiekenberg. |
1928 | Am 7. Oktober 1928 erhielt der Verein den Namen Bürgerschützenverein „Hubertus“ Zweckel und in der Generalversammlung am 9. Oktober 1928 wurde die Anschaffung einer neuen Fahne, einer Königskette und die Durchführung eines Schützenfestes im August 1929 unter dem Vorsitz von Otto Spielhoff beschlossen. |
1929 | Unter dem Protektorat von Oberbergrat Neidhart wurde am 4., 5. und 6. August 1929 das erste Schützenfest des mittlerweile auf 150 Mitglieder angewachsenen Bürgerschützenvereins „Hubertus“ Zweckel gefeiert. |
1932 | In diesem Jahr wurde auf dem Gelände des Schützenbruders Mathias Kiekenberg, dessen Schützenhof bereits Vereinsheim war, ein moderner Groß- und Kleinkaliberschießstand mit Schützenhalle in Betrieb genommen. |
1934 | Am 14., 15. und 16. Juli feierte der Bürgerschützenverein „Hubertus“ Zweckel auf dem Gelände des Hofes Kiekenberg sein zweites Schützenfest, an dem Schützengeneral Johann Breik, den von Heinrich Tenbusch sen. geschnitzten Vogel von der Stange schoss. Königin wurde Agnes I. Kiekenberg. |
1937 | Zum 25-jährigen Vereinsjubiläum, das am 3., 4. und 5. Juli 1937 mit einem Jubiläumsschützenfest gefeiert wurde, zählte der Verein rund 270 Mitglieder und konnte unter anderem auf sportliche Erfolge, wie den Sieg in der Kreismeisterschaft des Emscher-Lippe-Landes 1935 und 1936, zurückblicken. |
1938 | Der Fall des Vogelraubes wurde am 29. Juni 1938 noch vor einem Schützengericht verhandelt und endete mit einer Verurteilung zu einer Runde Bier für alle anwesenden Schützen, der Verpflichtung der Schuldigen zum Wachdienst für den Vogel des Rentforter Schützenfestes im August sowie der Überstellung des geraubten Vogels in einem Festzug an das Gladbecker Heimatmuseum. |
1939 – 1945 | Während des Krieges leitete Oberst Johann Raulf unter großen Schwierigkeiten den Verein, denn in dieser Zeit waren Schützenvereine verboten. Schießstand und Schützenhalle fielen 1944 den Bomben zum Opfer, die Pokale wurden gestohlen und 13 vereinseigene Gewehre mussten bei Kriegsende an die Alliierten übergeben werden. Nur die Fahne konnte von einigen Mitgliedern bei Bauer Döveling in Sicherheit gebracht werden. |
1951 | Der Tod von Oberst Fritz Bauer im Jahr 1951 und seine Beisetzung unter Teilnahme vieler Schützenbrüder bildeten den äußeren Anstoß für den Wiederaufbau des Vereins. |
1952 | Das 40-jährige Vereinsjubiläum 1952 sollte im Juli mit einem Schützenfest dem 1. Schützenfest in Gladbeck nach dem 2. Weltkrieg – unter der Leitung von Anton I. Geismar begangen werden. Die Vorstandsmitglieder der Hubertusschützen Otto Spielhoff, Peter Erdmann, Heinrich Tenbusch sen. und Anton Geismar engagierten sich Anfang der fünfziger Jahre auch beim Aufbau des Schützenkreises Gelsenkirchen und des Westfälischen Schützenbundes. |
1956 | Bei dem am 7., 8. und 9. Juli anstehenden Schützenfest löste Johann II. Holländer den amtierenden König Clemens I. Kläsener ab und wählte Toni I. Strangemann zu seiner Königin. |
1959 | Die Generalversammlung vom 12.01.1959 brachte Veränderungen in der Vereinsführung mit sich: |
1961 | Im Verein vollzog sich der 1959 von O. Spielhoff gewünschte Führungswechsel und Johannes Wachtmeister übernahm auf der Generalversammlung am 06.01.1961 das Amt des 1. Vorsitzenden. |
1962 | Wie beschlossen, wurde das Schützenfest zum 50-jährigen Vereinsbestehen vom 19. bis 21. Mai 1962 gefeiert. Nach 1200 Schuss konnte Damian Köhler den zähen Vogel von der Stange holen. |
1964 | Der erst 1961 errichtete Kleinkaliberstand musste bereits 1964 wieder für die Entstehung eines Wohngebietes aufgegeben werden. |
1966 | Unter der Leitung von Oberst Hubert Eing sen., der 1964 zum 1. Vorsitzenden gewählt worden war, feierte der Verein vom 24. bis 26.6.1966 das achte Schützenfest, in dessen Verlauf Joseph I. Luggenhölscher nach 6-stündigem Wettkampf König wurde. Als Königin wählte er Hildegard I. Optatzy. Als diese die Königswürde 1968 an den Verein zurückgab, wählte König Joseph I. seine Frau Johanna I. Luggenhölscher zur neuen Königin. |
1969 | Die seit dem Verlust des Schießstandes 1964 andauernde Suche nach geeigneten neuen Räumlichkeiten war, insbesondere durch die Initiative des 1969 zum Sportleiter gewählten Schützenbruders Karl Wist und seiner Schießgruppe, erfolgreich, und so konnte am 28.07.1969 ein moderner, mit 6 Schießbahnen ausgestatteter Luftgewehrstand in der ehemaligen Wurstküche der Gaststätte Lindemann im Rahmen eines Preisschießens eingeweiht werden. |
1970 | Im Verlauf des am 13., 14. und 15 Juni veranstalteten Schützenfestes löste nach 7 Stunden Wettkampf Karl Wist den amtierenden Schützenkönig Joseph I. Luggenhölscher ab und wählte bei der Proklamation durch Stadtdirektor Dr. Teufert Ingeborg Richters zu seiner Königin. |
1971 – 1974 | Während der Regentschaft von Karl I. Wist und Ingeborg I. Richters vollzog sich im Vereinsvorstand ein weiterer Wechsel. 1971 wurde zunächst Ernst Wloch zum Nachfolger von H. Tenbusch sen., der sein Amt als 1. Schatzmeister zur Verfügung gestellt hatte, und 1974 übernahm H. Tenbusch jun., nach einstimmiger Wahl durch die Jahreshauptversammlung, für lange Jahre das Amt des 1. Vorsitzenden von seinem Vorgänger Oberst H. Eing. Dieser hatte das Amt altersbedingt niedergelegt. |
1978 | Die Thronfolge nach Peter I. Erdmann trat beim 11. Zweckeler Schützenfest am 17., 18. und 19. Juni 1978 Alfred I. Herbst an, der sich in zweieinhalbstündigem Wettkampf in der Mittagshitze des 19. Juni beim Schießen um die Königswürde durchsetzen konnte. Als Schützenkönigin wählt er Cäcilia I. Tenbusch. |
1982 | Hubert I. Richters wurde beim Vogelschießen zum Schützenfest 1982, das die Hubertusschützen am 05., 06 und 07. Juni rund um das Festzelt am Grünen Weg feierten, der langjährige 1. Geschäftsführer der Hubertusschützen Schützenkönig. Zur Königin erkor er Brunhilde I. Klenner. |
1986 | Nach rund 17 Jahren bereitete der vereinseigene Schießstand erneut Sorgen, denn im Jahr des 75. Gründungsjubiläums 1986 mussten erneut andere geeignete Räumlichkeiten für dessen Unterbringung gefunden werden. Beim Vogelschießen vom 12. bis 14. Juli wechselte die Königswürde auf Heinz I. Balk, der im Wettkampf mit dem 1. Vorsitzenden Heinz Tenbusch der Glücklichere war. |
1990 | Mit einem Vogelschießen am 4., 5. und 6. August 1990, das in der für die Vereinsgeschichte einmaligen Rekordzeit von weniger als zweieinhalb Stunden ausgetragen wurde, konnte der 1. Vorsitzende Heinrich I. Tenbusch, die Königswürde erlangen. Er wählte Gerda-Marie I. Müller zu seiner Königin. |
1994 | Mit dem Vogelschießen anlässlich des vom 17. – 19. September 1994 gefeierten 15. Zweckeler Schützenfestes begann die Regentschaft von Schützenkönig Ernst I. Wloch, der mit einem eher ungewöhnlichen Königsschuss – der Vogel fiel unerwartet kurz nach der Mittagspause, nachdem der glückliche Schütze bereits den Stand wieder verlassen hatte -, für sich entschied. Als Königin wählte er Hilde I. Schäfer. |
1998 | Mit dem 97-sten Schuss bei dem von regnerischem Wetter bestimmten Vogelschießen zum 16. Schützenfest, das am 12., 13. und 14. September 1998 erstmalig auf der „Festwiese Zweckel“ an der unteren Rottstraße gefeiert wurde, übernahm Michael I. Fehst als jüngster König der Hubertusschützen und auch aller anderen Gladbecker, die Regentschaft. |
2002 | Für das Schützenfest zum 90-jährigen Vereinsjubiläum am 20., 21. und 22. Juli 2002 wurde der Festplatz wiederum an der unteren Rottstraße hergerichtet. Friedhelm I. Kathage löste beim Vogelschießen König Michael I. Fehst ab und wählte Monika I. Kiekenberg zu seiner Königin. |
2003 / 2004 | Wie bereits vor dem Jubiläumsschützenfest 2002 geplant, vollzog sich dann 2003 / 2004 im Vereinsvorstand ein Wechsel, bei dem Ernst Wloch nach 32 Jahren das Amt des 1. Schatzmeisters an Reinhold Will übergab. Heinrich Tenbusch jun. – seit 30 Jahren Oberst und 1. Vorsitzender – stellte seine beiden Ämter zur Verfügung und im Amt des Oberst folgte ihm, der für seine Verdienste um den Bürgerschützenverein „Hubertus Zweckel“ Ehrenvorsitzender wurde, Karl Wist nach. Das Amt des 1. Vorsitzenden und damit die Leitung des Vereins übernahm nach einstimmiger Wahl durch die Jahreshauptversammlung Friedhelm Wiedenhöft. |
2006 | Im Verlauf des am 09., 10. und 11 September 2006 veranstalteten Schützenfestes löste Reinhold I. Will den amtierenden Schützenkönig ab und wählte Claudia II. Balling zu seiner Königin. |
2008 | Nach über 6 Jahren hat Karl Wist seinen Posten als Oberst auf der Offiziersversammlung zur Verfügung gestellt. Einstimmig wurde Jürgen Walkowiak zum neuen Oberst gewählt. |
2010 | Im März 2010 wurde der 1. Vorsitzende Friedhelm Wiedenhöft einstimmig wiedergewählt. Mit dem 413. Schuss konnte am 13.09.2010 Klaus I. Führer den Vogel von der Stange schießen. Er wählte Michaela I. Bartnik zu seiner Königin. Dem Königspaar stand eine 2jährige Regentschaft bevor, da zum 100jährigen Vereinsbestehen ein zusätzliches Schützenfest ansteht. |
2011 | Kauf einer neuen Sportstätte für den BSV Hubertus Zweckel an der Voßstraße. Die Hubertushöfe und der Bauantrag wurden genehmigt und der Umbau konnte mit fleißigen Helfern beginnen. |
2012 | Im Juni lief der Mietvertrag der alten Sportstätte aus. Der Umzug in die Hubertushöfe wurde durchgeführt und der alte Bunker besenrein übergeben. Im Juli stellte Friedhelm Wiedenhöft nach fast 10 Jahren sein Amt als 1.Vorsitzender zur Verfügung. Oktober – Einsegnung des neuen Vereinsheims durch Pastor Clemens Bombeck. Die offizielle Einweihungsparty fidet Anfang 2013 statt. |
2013 | Nach knapp 30 Jahren vereinseigener Schießstand „Bohnekampstr.“, konnte am 26.01.2013 die offizielle Einweihungsfeier des neuen Schießstandes inkl. Vereinslokal „Hubertushöfe“ stattfinden. |
2014 | Schützenfest vom 13. – 15.09. Erster Kaiser in der Geschichte des Vereins. Kaiser Andre I. Misch mit seiner Königin Nicole I. Schrotmann. |
2016 | Am 06.03.2016 stellt Klaus Führer sein Amt als 1. Vorsitzender zur Verfügung. In der Jahreshauptversammlung wird Andre Misch zum 1. Vorsitzenden gewählt. |
2018 | Beim Schützenfest am 08., 09. und 10.September 2018 konnte sich Michael Hante beim Schießen durchsetzen und erlangte die Königswürde. Zu seiner Königin wählte er Andrea I. Bertels. |
2019 | Andre Misch wurde in der Jahreshauptversammlung in seinem Amt bestätigt. |
2021 | Wurden Fördergelder für das Programm „Moderne Sportstätte 2022“ beantragt. Im Sommer wurde der Verein mit einer großzügigen Förderung bedacht. Kurz darauf konnten die Sanierungsmaßnahmen beginnen. Viele Arbeiten wurden in Eigenregie unter Leitung von Hermann Balling übernommen. |
2022 | Im August 2022 konnten die ersten Schießübungen auf der neuen Meyton Anlage durchgeführt werden. Das Schützenfest im September musste Coronabedingt ausfallen. Somit wurde entschieden, dass die Amtszeit von Michael I. Hante und seiner Königin Andrea I. Bertels um zwei Jahre verlängert wurde. |
2023 | Am 03.08.2023 fand im Zuge des Rentforter Schützenfestes, eine Stadtkönigschießen statt. Aus 30 Anwärtern konnte sich der Zweckeler Schütze Denis Stock durchsetzen. Zu seiner Königin wählte er seine Ehefrau Jaqueline I. Stock. |
Festplätze
bis 1952 Festplatz bei der Gaststätte Kiekenberg, Feldhauserstr. 290 (jetzt bebaut)
1956 Festplatz bei der Gaststätte Kläsener, Bohnekampstr. 69 (jetzt bebaut)
1959 – 1966 Festplatz bei der Gaststätte Kiekenberg, Feldhauserstr. 290 (jetzt bebaut)
1970 Festplatz auf den Fußballascheplatz Zweckel, Dorstener Str. (jetzt bebaut)
1974 – 1990 Festplatz auf der Wiese Ecke Grüner Weg/Feldhauserstr. (jetzt bebaut)
1994 Festplatz auf der Wiese Feldhauserstr. gegenüber Bohnekampstr. (jetzt bebaut)
1998 Festplatz an der Rottstraße auf den Gelände Wloch/Tenbusch (jetzt bebaut)
seit 2002 Festplatz an der Rottstraße (hinter Kleingartenanlagen)
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